Tage

Ich schöpfe achtlos die Tage
aus finsterer Zisterne.
Durch die Fugen des zerrütteten Bottichs
verschleißt triefend das Wasser.

Jeden Morgen schlägt satt
der Eimer in schier grundloses Nass.
Was ich über die Mauer ziehe,
verteile ich schuldigst in fremde Schläuche.

Im hohlen Aufprall des Eimers hörte ich heute
ein leichtes Klopfen, wie Holz auf Stein.